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Puhdys




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Puhdys Album


Undercover (2003)
2003
1.
2.
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4.
5.
6.
7.
8.
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10.
11.
12.
Medley Undercover (, including:)
13.
14.
. . .


Manchmal geh ich meine Straße ohne Blick,
manchmal wünsch ich mir mein Schaukelpferd zurück.
Manchmal bin ich ohne Rast und Ruh,
manchmal schließ ich alle Türen nach mir zu.

Manchmal ist mir kalt und manchmal heiß,
Manchmal weiß ich nicht mehr, was ich weiß.
Manchmal bin ich schon am Morgen müd,
und dann such ich Trost in einem Lied.

Über sieben Brücken mußt du gehn,
sieben dunkle Jahre überstehn,
sieben mal wirst du die Asche sein,
aber einmal auch der helle Schein.

Manchmal scheint die Uhr des Lebens still zu stehn,
manchmal scheint man immer nur im Kreis zu gehn.
Manchmal ist man wie von Fernweh krank,
manchmal sitzt man still auf einer Bank.

Manchmal greift man nach der ganzen Welt,
manchmal meint man, daß der Glücksstern fällt.
Manchmal nimmt man, wo man lieber gibt,
manchmal haßt man das, was man doch liebt.

Über sieben Brücken mußt du gehn,
sieben dunkle Jahre überstehn,
sieben mal wirst du die Asche sein,
aber einmal auch der helle Schein.

. . .


Der Wohnblock liegt am Abend
Wie ein böses Tier
Wo sie zu Hause sind
Der Sprechfunk ruft nach ihnen
Doch sie bleiben hier
Wo sie zu Hause sind
Sie rücken aneinander
Auf der Spielplatzbank
Wo sie zu Hause sind
Der Recorder macht für sie
Die Dämmerung lang
Wo sie zu Hause sind
Wo sie zu Hause sind

In die warmen Länder würden sie so gerne fliehn
Die verlornen Kinder in den Straßen von Berlin

Der Wohnblock spuckt sie in
Den kalten Wind
Wo sie zu Hause sind
Ab und zu nur sieht noch
Einer frierend hin
Wo sie zu Hause sind
Wo die Fenster locken
Mit so gelbem Licht
Wo sie zu Hause sind
Doch sie wissen diese
Zimmer wärmen nicht
Wo sie zu Hause sind
Wo sie zu Hause sind

In die warmen Länder würden sie so gerne fliehn
Die verlornen Kinder in den Straßen von Berlin
In die warmen Länder würden sie so gerne fliehn
Die verlornen Kinder in den Straßen von Berlin
Zu den alten Linden die nur in der Ferne blühn
Die sie nicht mehr finden in den Straßen von Berlin.

. . .


Am Abend mancher Tage - da stimmt die Welt nicht mehr
Irgendetwas ist zerbrochen, wiegt so schwer.
Und man kann das nicht begreifen
Will nichts mehr sehn
Und doch muß man weitergehn
Am Abend mancher Tage-da wirft man alles hin
Nun scheint alles, was gewesen, ohne Sinn
Und man läßt sich einfach treiben
Starrt an die Wand
Nirgendwo ist festes Land.

Gib nicht auf
Denn das kriegst du wieder hin
Eine Tür schlug zu
Doch schon morgen wirst du weitersehn

Manchmal ist eine Liebe erfroren über Nacht.
Manchmal will man hin zur Sonne-und stürzt ab.
Manchmal steht man ganz allein da,
ringsum ist Eis,
alles dreht sich nur im Kreis.

Gib nicht auf
Denn das kriegst du wieder hin
Eine Tür schlug zu
Doch schon morgen wirst du weitersehn

Am Abend mancher Tage-da stimmt die Welt nicht mehr:
Irgendetwas ist zerbrochen, wiegt so schwer.
Und man kann das nicht begreifen
Will nichts mehr sehn
Und doch muß man weitergehn
Und man läßt sich einfach treiben,
Will nichts mehr sehn,
Und doch wird man weitergehn

Und man läßt sich einfach treiben,
Will nichts mehr sehn,
Und doch wird man weitergehn

. . .


Hab geschlafen unterm Apfelbaum
Und der hing mit Äpfeln voll
Als ich träumte einen Apfeltraum in moll
Alle Äpfel hatten ein Gesicht
Jedes weinte bitterlich
Und der Apfelbaum der neigte sich zu mir

Rüttle schüttle mich
Fremder mein Gewicht ist gar zu schwer
Träume deinen Apfeltraum
Unterm Apfelbaum doch hinterher

Kam ein Vogel flog auf einen Ast
Und er war die Goldmarie
Aus dem Märchen
Mein Freund aufgepaßt sprach sie
Dieser Baum gehört dem alten Mann
In dem Häuschen nebenan
Wenn du kannst denn es geht ihm
Sehr schlimm
Hilf ihn

Recke strecke dich
Ich erwecke dich aus deinem Traum
Stell dich nicht so an
Hilf dem alten Mann und seinem Baum

Wachte auf fast wie ein Trunkenbold
Stellte fest nur Fantasie
War der Apfeltraum und auch die Goldmarie
Nahm die Äpfel ab gab sie dem Mann
Der schon sieben lange Jahr
Wie er sagte nicht in seinem Garten war

Sieben Jahr sind manchmal stumm
Und blind mehr als ein Traum
Sprach der kranke Mann
Bot zum Dank mir an den Apfelbaum

. . .


Jeder Tag ist offen wie ein Krug
Und am Morgen leer, daß man ihn füllt
Hat man ihn am Abend voll genug
Wird der Durst der Träume gestillt

Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein
Tagtäglich sich ein
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein
Tagtäglich sich ein

Jeder Tag hat Fragen, die wolln Antwort
Jeden Morgen neu, wenn man sich regt
Und die Antwort sei, daß man vorm Spiegel
Abends nicht die Augen niederschlägt

Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein
Tagtäglich sich ein
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein
Tagtäglich sich ein

Jeder Tag ist offen wie ein Krug
Und am Morgen leer, daß man ihn füllt
Hat man ihn am Abend voll genug
Wird der Durst der Träume gestillt

Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein
Tagtäglich sich ein
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein
Tagtäglich sich ein
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein
Tagtäglich sich ein
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein
Tagtäglich sich ein
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein
Tagtäglich sich ein
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein
Tagtäglich sich ein
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein
Tagtäglich sich ein.

. . .


Wer die Rose, wer die Rose ehrt
der ehrt heutzutage auch den Dorn
der zu Rose noch dazugehört
noch solang, solang man sie bedroht.

Einmal wirft sie ihn ab.
Einmal wirft sie ihn ab.

Das wird sein wenn es sein wird
und alle sie lieben.

Wer die Liebe, wer die Liebe ehrt
der ehrt heutzutage auch den Haß.
Der zur Liebe noch dazugehört
noch solang, solang man sie bedroht.

Einmal wirft sie ihn ab.
Einmal wirft sie ihn ab.

Einmal wirft sie ihn ab.
Einmal wirft sie ihn ab.

Das wird sein wenn es sein wird
und Mensch ehrt den Menschen.

. . .


Mein Herz soll ein Wasser sein
ein stilles Wasser
Das noch der kleinste Stein
in Wellen Kreise schlägt

Mein Herz soll ein Wasser sein
ein blaue Wasser
Worin der Fisch Sehnsucht
sich glitzernd bewegt

Mein Herz soll ein Wasser sein
ein großes Wasser
so groß wie die Nacht
so groß wie der Tag

Mein Herz soll ein Wasser sein
ein großes Wasser
so groß wie die Nacht
so groß wie der Tag

Mein Herz soll ein Wasser sein
ein salziges Wasser
Das aus den Augen rinnt
wenn es überläuft

. . .


Gehen auf der Stelle hab ich nie gekonnt
Mir die Haut verbrannt -
Hab mich lang gesonnt
Zeit für mich, weine nicht
Ich behalt dein Gesicht
Singen auch Sirenen hinterm Horizont

Schwere Bahnhofsdächer
Über uns gestellt
Gleise, wie ein Fächer
In die weite Welt
Zeit für mich, weine nicht
Halt gefangen dein Gesicht
Wie man auch sein rotes Blut gefangen hält

Abschied heisst doch auch weitergehn
Tränen hat die Trauer, auch das Glück
Komm gut an, nicht zurück
Wandersmann, komm gut an, geh...

Alles ist im Fliessen, alles ist im Gehn
Sterne rasen, auch wenn wir sie stehen sehn
Zeit für mich, weine nicht
Ich behalt dein Gesicht
Und in der Erinnerung bleibt es lieb und schön

Abschied heisst doch auch weitergehn
Tränen hat die Trauer, auch das Glück
Komm gut an, nicht zurück
Wandersmann, komm gut an, geh...

Abschied heisst doch auch weitergehn
Tränen hat die Trauer, auch das Glück
Komm gut an, nicht zurück
Wandersmann, komm gut an, geh...

. . .


Als ich fortging war die Straße steil, kehr wieder um,
nimm an ihrem Kummer teil, mach sie heil.
Als ich fortging war der Asphalt heiß, kehr wieder um,
red ihr aus um jeden Preis, was sie weiß.

Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein,
ich weiß du willst unendlich sein, schwach und klein.
Feuer brennt nieder, wenn's keiner mehr nährt,
kenn' ja selber was dir heut widerfährt.

Als ich fortging warn die Arme leer, kehr wieder um,
mach's ihr leichter, einmal mehr, nicht so schwer.
Als ich fortging kam ein Wind so schwach, warf mich nicht um,
unter ihrem Tränendach war ich schwach.

Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein,
ich weiß du willst unendlich sein, schwach und klein.
Nichts ist von Dauer wenn's keiner recht will,
auch die Trauer wird da sein schwach und klein.

Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein,
ich weiß du willst unendlich sein, schwach und klein.
Nichts ist von Dauer wenn's keiner recht will,
auch die Trauer wird da sein schwach und klein.

. . .


Wir haben alle Tage deutsches Vollkornbrot und Aromatee.
Wir haben selbstbewußte Mineralverluste und ein Haus am See.
Wir haben Hochglanzlack, einen Pachtvertrag und den Frühinfarkt.

Leben heißt Life - das macht den Drive.
Das macht das Flair, was will man mehr?
Noch'n Bier! Noch'n Bier!

Wir haben Vorsatzschützer, einen Softerhitzer und Neutralnitrat.
Wier haben Yup-Dep-Music und'n CAD/CAM-Drummer in den Chip-Chop-Charts.
Wir haben Bubblegum, wir ham'n Schwabbelschwamm und'n Schonprogramm.

Leben heißt Life - das macht den Drive.
Das macht das Flair, was will man mehr?
Noch'n Bier! Noch'n Bier!
Das macht das Flair, was will man mehr?
Noch'n Bier! Noch'n Bier!

Wir haben 6-6-6 goldne Löffel im Besteck und'n TV-Set.
Wir haben vakuumverstärkte Denkexperten und ein Kuschelbett.
Wir haben Taschengeld und ein Plastikzelt für die dritte Welt.

Leben heißt Life - das macht den Drive.
Das macht das Flair, was will man mehr?
Noch'n Bier! Noch'n Bier!

Noch'n Bier und'n Korn!
Und dann alles von vorn!

. . .


Der Barkeeper räumt die Gläser zusammen.
Die Klofrau hat mächtig zu tun im Revier.
Die böse Uhr hat die Gäste vertrieben.
Die Gäste sind fort außer mir.

Ich bin der letzte Kunde, ich komm nicht los vom Hahn.
Vor einer Viertelstunde fuhr meine letzte Bahn.

Der Barkeeper nimmt den Mantel vom Haken.
Die Klofrau entsichert ihr Fahrrad im Flur.
Die böse Uhr zeigt nach oben und unten.
Ich frag mich: Was meinen die nur?

Ich bin der letzte Kunde, ich komm nicht los vom Hahn.
Vor einer Viertelstunde fuhr meine letzte Bahn.
Vor einer Viertelstunde ging meine letzte Frau.
Ich bin der letzte Kunde und immer noch nicht blau.

Der Barkeeper startet sein dickes Auto.
Der Klofrau springt die Kette vom Rad.
Die böse Uhr dreht sich hilflos im Kreise.
Ich glaube, ich brauch jetzt ´n Bad.

Ich bin der letzte Kunde, ich komm nicht los vom Hahn.
Vor einer Viertelstunde fuhr meine letzte Bahn.
Vor einer Viertelstunde ging meine letzte Frau.
Ich bin der letzte Kunde und immer noch nicht blau.

. . .

Medley Undercover

[No lyrics]

. . .


Am Ufer liegt ein Teddybär
er trieb vom Nachbarort hierher
er ist zu schwach um aufzustehn
er würd so gern nach Hause gehn

Im Kinderzimmer stand sein Bett
und seine Freundin heißt Anett
der kleine Teddy fürchtet sich
weil er Anett so sehr vermisst

Auch sie vermisst ihn jede Nacht
sie hat so oft mit ihm gelacht
bevor die Flut ins Zimmer kam
und ihr den kleinen Teddy nahm

Man wollt ihr einen neuen schenken
doch sie kann nur an ihn noch denken
ihr kleines Leben lang war er
der allerschönste Teddybär

Und eines Tages fand sie ihn
am Ufer beim Spazierengehn
glücklich so wie lange nicht
strich sie den Schlamm aus seinem Gesicht

Er sah nicht mehr wie früher aus
doch das machte ihr nichts aus
sie sagt das kriegen wir wieder hin
weil ich doch deine Freundin bin

Ein neues Leben fängt nun an
mit ihrem kleinen Teddymann
neues Bettchen neues Zimmer
und das soll bleiben für immer

. . .


Nichts ist mehr da
nichts wie es war
da wo dein zu Hause war
da wo man sonst Blumen sah

Ich hab´s gesehn aus der Distanz
und in mir wuchs mit ihr die Angst
ein Werk des Lebens weggetrieben
nur Schutt im Herzen ist geblieben

Refrain

Ich sah so viele Menschen weinen
ich sah so viele Menschen leiden
aber ich hab auch gesehn
das Menschen nah zusammenstehn

Da wußte ich das es möglich ist
selbst wenn der letzte Damm zerbricht
man Hoffnung retten kann
und die Angst besiegen kann

Da war kein Strand mehr und keine Träume
da war kein Land mehr und keine Bäume
und wo im Tal ein Haus noch stand
da sieht man nur noch eine Wand

Refrain

Ich sah so viele Menschen weinen
Ich so viele Menschen leiden
Aber ich hab auch gesehn
Das Menschen nah zusammenstehn

Da wußte ich das es möglich ist
selbst wenn der letzte Damm zerbricht
man Hoffnung retten kann
und die Angst besiegen kann

. . .


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