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Einstürzende Neubauten
Einstürzende Neubauten


Background information
Origin Germany
Genre(s) Industrial
Dark Ambient
Avant-garde
Years active 1980—present
Label(s) Nothing Records
Mute Records
Website Website
Members
Blixa Bargeld
Alexander Hacke
N.U. Unruh
Jochen Arbeit
Rudolf Moser
Former members
Beate Bartel
Gudrun Gut
F.M. Einheit
Mark Chung
Roland Wolf



Music World  →  Lyrics  →  E  →  Einstürzende Neubauten  →  Albums  →  Silence is Sexy

Einstürzende Neubauten Album


Silence is Sexy (2000)
2000
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
Alles (Ein Stück im alten Stil)
12.
13.
14.
Anrufe in Abwesenheit
. . .



It's not the red of the dying sun
The morning sheets surprising stain
It's not the red of which we bleed

The red of cabernet sauvignon
A world of ruby all in vain

It's not that red

It's not as golden as Zeus famous shower
It doesn't come, not at all, from above
It's in the open but it doesn't get stolen
It's not that gold
It's not as golden as memory
Or the age of the same name

It's not that gold

I wish this would be your colour
I wish this would be your colour
I wish this would be your colour

It is as black as malevitch's square
The cold furnace in which we stare
A high pitch on a future scale
It is a starless winternight's tale
It suits you well

It is that black

I wish this would be your colour
I wish this would be your colour
I wish this would be your colour
Your colour, I wish


. . .



Silence is sexy
Silence is sexy
So sexy
So silence
Silence is sexy
Silence is sexy
So sexy
So sexy
Silence is not sexy at all
L’amusement
Solitude
Die ungesellige Liebe
Die fixe Idee
L‘idée fixe
Nur ich & ich & ich & Tinitus
Wenn die Musik endlich aufhört
Ganz von selbst
Silence is sexy
Silence is sexy
So sexy
As sexy as death
Silence is sexy
Silence is sexy
So sexy
So sexy
Just your silence is not sexy at all
Just your silence is not sexy at all
Your silence is not sexy at all!


. . .



All the molecules
every single one
the atoms
their spin
their charge
their charme
in circles

All the molecules
every single one
the atoms
their spin
their charge
their charme
in circles
in beauty


. . .



Ist Newtons Gravitätlichkeit natürliches Gesetz?
Natürlich nicht, eher ein Verbrechen,
denn ich hab' sie nicht bestellt.
Grad' gegen seine Apfelfalle hab' ich mich gewehrt,
sie wurde gegen meinen Willen trotzdem installiert.
Seitdem hat sich mir die Fliegerei um einiges erschwert.

Holt sie die Firma wieder ab dann bleibe ich kulant,
tut sie's nicht, dann sag' ich jetzt und hier,
das ich für nichts mehr garantier'.
Selbst in einem Schwerkraftregelkreis kann die Regel leicht zerbrechen
und das ist nur für Bleierne und Flügellahme –Verbrechen


. . .



Es gibt nur einen Idioten
und durch irgendeine Lücke
durch irgendeine Lücke
dringt er immer wieder ein

Ich kann die Tür verrammeln
tagelang im Dunklen auf der Lauer sein
Irgendwie kriegt er mich immer
Irgendwie kommt er immer wieder rein
Er macht sich schwer wenn ich ihn rauswerf'
Er stellt sich taub wenn ich ihn anschrei'
Er ähnelt mir irgendwie im Spiegel
er lässt mich einfach nicht allein

Es gibt nur einen Idioten...

Ich kann ganz klar sagen: Ich fang von vorne an
nehm' alle Konsequenzen dabei mit in Kauf
Schluss mit dem Unsinn , ich räum jetzt auf
ein Blick aus seinen schönen Augen: Alles wie gehabt und ich bin dran
Er gärt irgendwo im Innern
seine Anwesenheit lässt sich nicht verhindern
und irgendwie kenn' ich sein Gesicht

Schon wieder dieser Idiot!

Es gibt nur einen Idioten...

Er macht immer wieder dieselben Fehler
bis auf die fünfte Stelle hinterm Komma
Er macht mich alt und leicht berechenbar
Er kennt mich offenbar

Wenn ich versuch' zu schlafen
quatscht er mich ständig voll
Ich denk' noch: Die Stimme kenn' ich
erinnert sie mich doch irgendwie an mich

Es gibt nur einen Idioten
und durch irgendeine Lücke
durch irgendeinen Spalt
durch irgendein unbewachtes Loch
dringt er immer wieder ein

Hier kommt der grosse Zampano!

Der hat irgendwie das Loch kreiert
Ich verstecke mich in meiner Nische
und warte völlig ungeniert
dass er den einzigen Idioten endlich mitnimmt
und will der nicht von alleine
dann komm' ich eben mit


. . .



Heaven is of Honey
and kisses
beeswork
blossomchannels
How do I know?
How could I forget?

Heaven is in the making
a buildingsite
a possibillity
If there's a glimpse of it
In the little dance of tongues

As a reminder!

Heaven is all remembered
is an idea
for idiots
possessed by gods
that just waste space
and in case I wake up without a pen
I do not want to forget

Heaven is of Honey
and kisses
Royal Jelly
for the queenbee
in the center
How do I know?
How could I forget?


. . .


- You see half the moon... its crescent... and one of the planets... maybe Saturn... maybe Jupiter... in the early night sky over Berlin... through the windows of a taxicab, near Potsdamer Platz.
You think: ...Beauty.

- No, this is not beauty...
- Maybe not?
- Maybe... This is the rest of it...
- Maybe not?
- Maybe... The rest of beauty...
- Maybe not...
- Maybe... What remains of beauty...
- Maybe not...
- Maybe... What is visible.
- Certainly.
- Uncertain.

- Your arms would not be able to stretch as far as necessary to form an adequate gesture for beauty.
- You know that, don't you?
- So... beauty remains in the impossibilities of the body.

. . .



Über dem Narbengelände
das langsam verschwindet
so nur Phantomschmerz bleibt
Es dringt kaum hörbar ein fieses Lachen
aus der roten Info-Box
und in den Gräbern wird leise rotiert

Alles nur künftige Ruinen
Material für die nächste Schicht

Mela, Mela, Mela, Mela, Melancholia
Melancholia, mon cher
Mela, Mela, Mela, Mela, Melancholia
schwebt über der neuen Stadt
und über dem Land

Über den Schaltzentralen
Über dem Stoppelfeld aus Beton
Über den heimlichen Bunkeranlagen
die nicht wegzukriegen sind
Marlene go home!

die neuen Tempel haben schon Risse
künftige Ruinen
einst wächst Gras auch über diese Stadt
über ihrer letzten Schicht

Mela, Mela, Mela, Mela, Melancholia
Melancholia, mon cher
Mela, Mela, Mela, Mela, Melancholia
schwebt über der neuen Stadt
und über dem Land

Im zerschnittenen Himmel
von den Jets zur Übung zerflogen
hängt sie mit ausgebreiteten Schwingen
ohne Schlaf, und starren Blicks
in Richtung Trümmer
hinter ihr die Zukunft aufgetürmt
steigt sie langsam immer höher
übersieht letztendlich das ganze Land
Was ist die Befindlichkeit des Landes?
Was ist die Befindlichkeit des Landes?
Was ist die Befindlichkeit des Landes?
Was ist die Befindlichkeit des Landes?


. . .



Der Ort des Geschehens novembergrau, ständig Nieselregen
komm mit
Über die Vögel, die Wolken, zum höchsten Punkt
Ich hab die Strahlenkrone aufgesetzt, Corona
Spiegelnd darin mein leuchtendes Haupt
Du sollst mein Beifahrer sein
im Fahrtwind stehen, im Sonnenwind
In schimmerndem Gold, in Purpur gehüllt
Durch Gefahr führt unser Weg und Bilder von Bestien

Komm auf meine Sonnenbarke!
Komm auf meine Sonnenbarke!

Im rötenden Osten öffnet Aurora ihre Rosentore
Es fliehen die Sterne
Die Sichel des Mondes vom Rand her verblasst
steil ist am Anfang die Bahn, am Morgen
schwindelnd hoch in der Mitte des Himmels
jäh neigt sich am Ende der Weg

Komm auf meine Sonnenbarke!

Die Finsternis vertrieben
durch rasende Flammen
verzehrende Glut
Überall reisst die Erde auf
Selbst in die Unterwelt dringt durch Spalten Licht
versetzt die Herrscher in Angst und Schrecken

Komm auf meine Sonnenbarke!
Komm mit auf meiner Sonnenbarke!
Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit mir
Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit mir
Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit mir
Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit Komm mit mir
Komm auf meine Sonnenbarke!


. . .



Küsst mich die Muse will ich tanzen, nicht unbedingt, aber vielleicht
Wenn ich tanze will ich trinken, nicht unbedingt, aber vielleicht
Wenn ich trinke muss ich singen, nicht unbedingt, aber vielleicht
Wenn ich singe dann küsst sie mich, vielleicht

Erst tanzte ich mit Mnemosyne, die, glaub' ich,
eine echte Muse war
Dazwischen trank ich Mischgetränke,die hiessen, glaub' ich, Amnesia
Irgendwann fing ich an zu singen,
und ich sang bis die Putzkolonne kam

Küsst mich die Muse will ich tanzen, nicht unbedingt, aber vielleicht
Wenn ich tanze will ich trinken, nicht unbedingt, aber vielleicht
Wenn ich trinke muss ich singen, nicht unbedingt, aber vielleicht
Wenn ich singe dann küsst sie mich, vielleicht


. . .



Alles
Alles
Alles was irgendwie nützt

Quellnymphen Dionysos
Substanzen Steptanzen
Trommelstöcke Rosenstöcke
Neue Schuhe, schöne Knie
Miracoli
Hahnemann samt Globuli

Alles
Alles
Alles was irgendwie nützt

Jedesmal jedesjahr zu Sylvester
Musik für Luftbefeuchter und Celesta
Die Flasche, der Turm, der Mond und Aspirin
Pilze, die sich finden lassen
Wechselstrom, bewegte Massen
Ein frischbezogenes Bett, Fleckenteufel und Vanilin
Zungenkuss in Schäferstunden
Alles wird neu erfunden

Alles
Alles
Alles was irgendwie nützt

Alles was ist, was war, war nicht genug
wird neu erfunden
Alles was war, war als Erklärung für die Katz
Die ganze Welt entsäuert und entsteint
gebrannt, destilliert und als "Carpe Diem"
Der Weltbrannt, von uns gierig konsumiert
Auf Abusus folgt der Kater
Das ist Usus
Aber als Erklärung für die Katz
Für mich und die Baccantinnen
bleibt der Rausch ein Muss
Zuckerguss Energierhaltungssatz
Zungenkuss in Schäferstunden

Alles
Alles
Alles was irgendwie nützt


. . .



Meine Hände, meine Arme, meine Beine, mein Körper und ich
das Unveränderliche, Unzerstörbare, Selbst, Ich .
Der Mittelpunkt, der Zellkern der gesamten menschlichen Zellkultur.
Bin ich, ist Ich in jeder Zelle?
Wohl kaum ist „Ich“ die Summe des genetischen Materials,
als wäre die Musik im Schaltplan des Radios.
Gibt es Überflüssiges, Festgewordenes, das sich abstreifen lässt,
das sich abwerfen lässt wie Ballast, Sandsäcke aus einem Freiballon?
Schicht für Schicht: Epidermis, Mesenchym und Lederhaut. Fasern, Muskeln,
Sehnen, Fleisch, Kapillare, Venen, Adern, Fettgewebe, Nervenbahnen, Knochen,
Mark, Gebein. Und wo oder was ist übrig?
Das „Ich“ behauptet, solange eine Zunge, eine fuchtelnde Hand:
„Ich“ behaupten kann? Das wenn möglich auch noch kopflos behauptet.
(Wie Cephalophoren, mit einem Hieb, einen Kopf kürzer)
Redukt!
Das was passiert in der Liebe, die Entgrenzung, das Ausufern oder
die Betäubung, bis zu einem Punkt, dem Punkt wo nur noch „etwas“ übrigbleibt.
Die taube Nuss (die sich nicht entwickelt hat), überhaupt: Entwicklung,
als wäre etwas aufgewickelt, Ariadnes Faden, der zur vollen Länge ausgestreckt,
verbraucht werden müsste. Immer an der Wand lang, ist todsicher,
der Weg aus dem Garten, dem Irrgarten.
Redukt!
Lassen wir das Ganze einköcheln!
Redukt!
Wir schauen in den Strom der schon Verstorbenen, die den Zeitfluss heruntertreiben,
durchs Delta , zur Mündung, ins offene kosmische Meer.
Kommen da noch welche? Haben die Leichen irgendwas zu sagen?
Ausser: Seht! Skandal! Wir sind die, die ihr erst sein werdet! Wir sind da! Ihr nicht!
But death stays hated to all of human nature
it tears down hope almost to the ground
Redukt!
Das Fundament steht an der falschen Stelle, man hätte dieses Haus in den Himmel setzen sollen,
damit die Götter sterben, regelmässig und in zeitlich klassischen Proportionen.
Der Goldene Schnitt durch die Kehle eines verehrbaren Himmelskörpers,
der daraufhin sein göttliches Blut in kurzen Stössen in den himmlischen Sommermorgen,
weil es immer Sommer ist, verschiesst, bis man/frau, ich eingeschlossen sagen kann:
Endlich, unendlich, in Ruhe gelassen, aber beweglich, frei zu lärmen, ohne Schuld!
Redukt!


. . .



Über den Liebenden gibt es kein Gesetz
Unter den Liebenden zählt die Regel nicht
Wegen der Liebenden gibt es Möglichkeit
Und ohne die Liebenden lohnt die Suche nicht

Dingsallerdingsallerdingsdingsaller

Über den Liebenden gibt es kein Gesetz
Unter den Liebenden ist die süsse Bahn
Neben den Liebenden schmilzt das ewige Eis
aber ohne die Liebenden ist Scheitern programmiert
Du scheiterst heute, scheiterst morgen
scheiterst immer besser
Und irgendwann scheiterst du nicht

Dingsallerdingsallerdingsdingsaller ­ Allerdings

Heute spielt Fortuna wieder Schach mit dir
spekuliert darauf das du die Königin verlierst
Du gehst in die Stadt und findest sie nicht
Es sieht so aus, du verlierst die Partie
Fortuna gibt selten nur Revanche
Besser ein Kuss vereitelt ihre Strategie

Dingsallerdingsallerdingsdingsaller

Über den Liebenden gibt es kein Gesetz
Unter den Liebenden zählt die Regel nicht
Hinter den Liebenden die Worte sind geräumt
Ohne die Liebenden nur sprachlos flaches Land
Trotz blauer Flecke und Blessuren
Ich gebe euch hiermit neue Suren:
Exclusiv für die, für die nichts steht

Dingsallerdingsallerdingsdingsaller
Dingsallerdingsallerdingsdingsaller
Dingsallerdingsallerdingsdingsaller
Dingsallerdingsallerdingsdingsaller
Allerdings


. . .

Anrufe in Abwesenheit

[No lyrics]

. . .


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