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Die Toten Hosen




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Die Toten Hosen Album


Damenwahl (1986)
1986
1.
Sojus Nerushimai Republic Swobodnich
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Helmstedt Blues
10.
11.
12.
13.
14.
. . .

Sojus Nerushimai Republic Swobodnich

[No lyrics]

. . .


Gefahr droht dem Osten, meldet unser Spion.
Eine Waffe aus dem Westen lenkt die Revolution.
Keine Grenze hält sie auf,
kein Gesetz stoppt ihren Lauf.

Das Ende ist nah,
für Lenin und Marx,
das Ende ist nah.

Disco in Moskau.
Disco in Moskau.
Das Ende ist nah.
Disco in Moskau.

Keine Moral in der roten Armee,
jeder Jahresplan schlägt völlig fehl.
Kein Tschaikowski hält sie auf,
kein Tolstoi stoppt ihren Lauf.

Das Ende ist nah,
für Lenin und Marx,
Das Ende ist nah.


Disco in Moskau.
Disco in Moskau.
Das Ende ist nah.
Disco in Moskau.


Sibirien, der Verbannungsort.
Zu Tausenden schafft man sie fort.
Keine Stalinorgel hält sie auf,
Kein Molotov stoppt ihren Lauf.

Das Ende ist nah,
für Lenin und Marx,
Das Ende ist nah.

Disco in Moskau

. . .


Wir haben gerade nichts zu tun,
so wie jeden Tag.
Schon morgens läuft die Glotze
und der erste Schnaps ist dran.

Gegen Mittag sind wir dann soweit,
keiner kann mehr stehen.
LSD reißt unsere Augen auf,
wir können 1.000 Farben seh'n.

Irgendwo geh'n wir schon hin,
überall sind wir im Weg.
Gucken was der Tag uns bringt,
was der Tag uns bringt.

Komm mit uns, verschwende deine Zeit.

Ob Rennbahn oder Stadion oder Arbeitsamt,
wir finden immer einen Grund und Ort, weshalb man feiern kann.
Man kann uns nie gebrauchen, wir sehen das selbst ein;
schaut euch an und sagt uns: Glaubt ihr, dass ihr besser seid?

Irgendwo geh'n wir schon hin,
überall sind wir im Weg.
Gucken was der Tag uns bringt,
was der Tag uns bringt.

Komm mit uns, verschwende deine Zeit.

. . .


Zärtlich küss ich dein Haar,
zufrieden schaust du mich an.
Kein Wort des Streits, nur Verliebtheit,
so süß und still sitzt Du da.

Früher war's auch mal anders,
du brauchtest mein Geld wie Heu.
Dauernd andere Männer,
doch seit jenem Tag bist du wie neu.

Wir werden immer glücklich sein,
nur du und ich ganz allein.

Wie oft hast du mich ausgelacht,
ich hätte es zu nichts gebracht.
Ich sei ein Totalversager,
selbst in Bett hätt's nie Spaß gemacht.

Dann hattest du mal wieder Besuch.
Du sahst mich an, ha, was willst denn du?
Ich nahm das Küchenmesser
und stieß immer wieder zu.

Wir werden immer glücklich sein,
Nur du und ich ganz allein.

Ich zerstörte dein eisernes Herz.
Dich auszustopfen war nicht schwer.
Kein Wort mehr von deinen Lippen,
ich glaub', ich hatte dich noch nie so gern.

Wir werden immer glücklich sein,
Nur du und ich ganz allein

. . .


Und die Jahre ziehen ins Land
und wir trinken immer noch ohne Verstand
denn eins das wissen wir ganz genau
Ohne Alk da wäre der Alltag zu Grau

Korn, Bier, Schnaps und Wein
und wir hören unsere Leber schreien
Und wenn einmal der Abschied naht
sagen alle das hab ich schon immer geahnt

. . .


Babys ertrinken in Waschmaschinen,
tote Omas klopfen an ihren Sarg.
Schüler, die auf dem Schulweg erfrieren,
ein Gehirnchirurg, der aus dem Jenseits sprach.

Erhängt mit einem Fahrradschlauch,
vom Kuchenessen Herzinfarkt.
Die BILD fand ziemlich schnell heraus,
dass ihr letzter Wille derselbe war.

Schwarzwaldklinik,
sie wollten in die Schwarzwaldklinik.
Nur in die Schwarzwaldklinik
wollten sie geh'n.

Der Bundeskanzler ist arm dran,
weil er sich an nichts erinnern kann.
Unser Tennisidol hat ein Problem,
im Bett kriegt er leider gar nichts hin.

Dieter und Thomas haben sich verbrannt,
im Bräunungsinstitut beim Sonnenbad.
Nach all den Geschichten über so viel Pech
wird mir langsam auch ganz schlecht.

Schwarzwaldklinik,
schickt sie in die Schwarzwaldklinik.
Von mir aus in die Schwarzwaldklinik,
bloß irgendwohin.

Schwarzwaldklinik,
schickt sie in die Schwarzwaldklinik.
von mir aus in die Schwarzwaldklinik,
ich kann sie nicht mehr seh'n.

Schwarzwaldklinik,
schickt sie in die Schwarzwaldklinik.
Von mir aus in die Schwarzwaldklinik,
bloß irgenwohin.

Schwarzwaldklinik,
schickt sie in die Schwarzwaldklinik.
Schickt sie in die Schwarzwaldklinik,
ganz weit weg

. . .


Früher war alles besser,
früher war alles gut.
Da hielten alle noch zusammen,
die Bewegung hatte noch Wut.

Früher, hör auf mit früher,
ich will es nicht mehr hör'n.
Damals war es auch nicht anders,
mich kann das alles nicht stör'n.

Ich bin noch keine sechzig
und ich bin auch nicht nah dran.
Und erst dann möchte ich erzählen,
was früher einmal war.

(Text bevor Johnny Thunders 1991 starb:
Solange Johnny Thunders lebt,
solange bleib ich ein Punk.
Solange es was zu trinken gibt,
dauern alle unsere Feste an.)

Hey Johnny, kannst Du uns grad seh'n?
Wir vergessen dich nicht.
Wir werden überall von dir erzählen,
damit dein Name ewig weiterlebt.

Solange ich noch zwei Freunde find',
werden wir durch die Straßen zieh'n.
Solang' die Wellenreiter lästern,
weiß ich, dass es nichts Besseres gibt.

Ich bin noch keine sechzig
und ich bin auch nicht nah dran.
Und erst dann möchte ich erzählen,
was früher einmal war.

Ich werde immer laut durchs Leben zieh'n,
jeden Tag in jedem Jahr.
Und wenn ich wirklich einmal anders bin,
ist mir das heute noch scheißegal.

Kein Zeitungsknabe wird uns jemals befehlen,
was grad alt oder brandneu ist.
Damit würd' er höchstens soviel erzielen,
wie ein Hund, der gegen Bäume pisst.

Das Ende setzen wir uns selbst
und niemand anders auf der Welt.
Begreift besser jetzt als nie,
Es kommt erst, wenn es uns gefällt.

Wir sind noch keine sechzig
und wir sind auch nicht nah dran.
Und erst dann werden wir erzählen,
was früher einmal war.

Wir werden immer laut durchs Leben zieh'n,
jeden Tag in jedem Jahr.
Und wenn wir wirklich einmal anders sind,
ist das heute noch scheißegal

. . .


Plötzlich verstorben,
der Herr nahm ihn zu sich.
Von uns gegangen,
man ahnte vorher nichts.

Evangelisch beigesetzt
ruht er auf dem Südfriedhof.
Wir werden ihn nicht vergessen,
sein Tod ist ein Verlust.

Wir nehmen Abschied
in Liebe und in Dankbarkeit,
in stiller Trauer
beim letzten Geleit.

Von Beileidsbesuchen
bittet man abzuseh'n.
Friede sei ihm gegeben,
Wir legen viele Kränze hin.

Im Leben war er gierig,
er wollte alles nur für sich.
Das letzte Hemd hat keine Taschen,
er nimmt bestimmt nichts mit.

Wir nehmen Abschied
in Liebe und in Dankbarkeit,
in stiller Trauer
beim letzten Geleit.
Er war doch nur ein Arschloch,
warum sagt niemand die Wahrheit?
Oder ist das alles vergeben,
vergessen und vorbei?

. . .

Helmstedt Blues

[No lyrics]

. . .


Großalarm, weil alles schläft.
Großalarm, sonst ist es zu spät.

Weil jeder es mit jedem kann,
weil jeder Mensch Verständnis hat,
weil keiner mehr provozieren kann,
keinen geht mehr irgendetwas an.

Großalarm, Großalarm

Warum springt hier keiner mehr auf?
Warum bleiben alle zu Haus?
Warum lehnt sich keiner mehr auf
und schreit heraus:

Großalarm, weil sich nichts bewegt.
Großalarm, weil alles still steht.

Weil alles hier in Ordnung ist,
weil alle hier zufrieden sind,
weil keiner mehr dagegen ist,
weil die Wahrheit absolut nicht stimmt.

Großalarm, Großalarm

Warum springt hier keiner mehr auf?
Warum bleiben alle zu Haus?
Warum lehnt sich keiner mehr auf
und schreit heraus:

Großalarm, Großalarm

. . .


Jedes Jahr unter dem Christbaum
trifft die ersehnte Verstärkung ein.
Deutschlands Kinderzimmer rüsten auf,
um die Spielzeugland-Großmacht zu sein.

Krieg im Spielzeugland,
Feuer frei für den roten Baron.
Jeden Tag fängt es von vorne an:
Kamikaze in den Tod.

Raketen werfen Plastikbomben ab,
Panzer, die sogar Feuer speien,
Millionen Soldaten am Ladentisch verpackt,
es soll ja von Herzen sein.

Krieg im Spielzeugland,
Feuer frei für den roten Baron.
Jeden Tag fängt es von vorne an:
Kamikaze in den Tod.

Wenn die Teppichoffensive verloren geht,
sind die Tränen der Enttäuschung groß.
Opa freut sich, wenn das Kind so schnell versteht,
im Leben geht es auch oft so.

Krieg im Spielzeugland,
Feuer frei für den roten Baron.
Jeden Tag fängt es von vorne an:
Kamikaze in den Tod

. . .


Man müsste einfach ein Filmstar sein,
Koks und Frauen jeden Tag.
Man müsste einfach nur Zahnarzt sein,
und zählte dauernd sein Geld nach.

Ich wär so gern Industriekapitän
und hätt 'n Konto in der Schweiz.
Ich wär so gern Irgendeiner,
Irgendwo die Nummer Eins.

Hey, ich habe alles versucht.
Hey, auf mir lastet ein Fluch.
Warum muss ich 'ne Tote Hose sein?
Von wegen Sex & Drugs & Rock 'n' Roll.
Gott, was hab ich bloß getan,
dass ich immer verlieren soll?

Man müsste einen frühen van Gogh erkennen
und wissen, wer Nitsche war.
Man müsste mal Schillers Räuber sehen
und nach Paris ins Louvre fahrn.

Man müsste was von Wein verstehen:
Gaston, Chateaux de Pois.
Nicht immer allein am Tresen stehen,
bei jeder Damenwahl.

Hey, ich habe alles versucht.
Hey, auf mir lastet ein Fluch.
Warum muss ich 'ne Tote Hose sein?
Von wegen Sex & Drugs & Rock 'n' Roll.
Gott, was hab ich bloß getan,
dass ich immer verlieren soll?

Gebt mir endlich den Doktortitel,
Das Bundesverdienstkreuz am Band.
Oder glaubt ihr, das ist gar nichts,
Morgens um vier am Straßenrand?

Der Motor ist wie immer platt,
der Auftritt fiel mal wieder aus.
Ständig dieser üble Sockengestank
und jeder will nur schnell nach Haus.

Hey, ich habe alles versucht.
Hey, auf mir lastet ein Fluch.
Warum muss ich 'ne Tote Hose sein?
Von wegen Sex & Drugs & Rock 'n' Roll.
Gott, was hab ich bloß getan,
dass ich immer verlieren soll?

. . .


You never say what you feel,
you're like a cog in a wheel.
You better be quiet, never rebel or riot.
Could it be that you are free?

When their eyes can see
what you're doing all day long,
whistle hum or sing a song.
Don't start to run, they've got a gun.

Whatever you say,
whatever you do,
Agent X is watching you.

You come home early, you come home late,
there's only someone who will wait.
Someone knows if you're for or against,
what you think and what you say.

They try to look inside your head,
you're in a cage until you dead.
You never say what you feel,
you're like a cog in a wheel.

Whatever you say,
whatever you do,
Agent X is watching you.

Don't be afraid,
try to escape.

Whatever you say,
whatever you do,
Agent X is watching you.

. . .


Jeder Mensch der liebt nun mal stolz sein Heimatland
Darum lieben wir ganz klar unseren rheinschen Strand
Wo der alte Schlossturm steht da sind wir zu haus
Weil es ohne Bier nicht geht rufen wir ganz schnell heraus

Ja sind wir im Wald hier, wo bleibet unser Altbier
Wir haben in Düsseldorf die längste Theke der Welt
Ja sind wir im Wald hier, wo bleibet unser Altbier
Wo ist den der Held, der mit seinen Geld die Runde bestellt !

Machen wir ne Herrentour an die schönen Aar
trinken wir Burgunder nur das ist sonnenklar !
Spätestens um mitternacht ist die Sehnsucht gross
nach dem Glas vom Altbierfass der ganze Verein brüllt dann los:

Ja sind wir im Wald hier, wo bleibet unser Altbier
Wir haben in Düsseldorf die längste Theke der Welt
Ja sind wir im Wald hier, wo bleibet unser Altbier
Wo ist den der Held, der mit seinen Geld die Runde bestellt !

. . .


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