Herbert Grönemeyer
"Kein Pokal"
Auch wenn du mich verklagst
und du schwörst, dass du mich magst
ist mir alles so egal.
Ob du fauchst oder ob du beißt,
mich verwirrt nennst oder unreif,
Rache schwörst bis zum jüngsten Tag
Es wird Zeit, dass du aufwachst
alle Koffer sind gepackt
und die Tage sind gezählt
und keiner, der noch fehlt.
Ich bin nicht gern allein,
aber gerne ohne dich.
Refrain:
Ich wüsst' nicht, wo ich hingehör'
aber ich weiß, dass du mich störst.
Der siebte Himmel ist noch weit
vielleicht such' ich auch nur Streit
mein Herz ein Sieb.
Glaubst, ich kann ohne dich nicht sein
dein Mitgefühl schnürt mich ein
du kriegst mich nicht
und auch nicht klein.
Fühl' mich emotional erpresst
ich ersticke im gemachten Nest,
weil du mir nicht meinen Frieden lässt.
Bin keine Beute, kein Pokal,
keine Trophäe, die man jagt,
die man verführt und dann erlegt,
bis sie sich nicht mehr bewegt.
Wir haben uns überlebt
es ist einfach aus und vorbei.
Refrain:
Ich weiß nicht, wo ich hingehör'
aber ich weiß, dass du mich störst.
Der siebte Himmel ist noch weit
vielleicht such' ich auch nur Streit.
Bevor es Mord und Totschlag gibt
wir haben uns genug geliebt
wir haben umsonst geliebt,
ins Leere geliebt.
Refrain:
Ich weiß nicht, wo ich hingehör'
aber bestimmt nicht zu dir.
Der siebte Himmel ist noch weit
vielleicht such' ich auch nur Streit
mein Herz ein Sieb.
Ich seh' meine Zukunft ohne dich
ich ziehe unterm Schluss 'nen Strich
es gibt keine Parallelen,
keine Verwandtschaft uns'rer Seelen
mein Herz ist wie ein Sieb.
Wir haben nur auf Probe geliebt.
wir haben nur auf Probe geliebt.